Teilnehmerinnen und Teilnehmer

     
Ángela García
Kolumbien
 
Casimiro de Brito
Portugal
 
Gerhard Kofler
Italien / Österreich
 
Huda Al-Dagfak
Saudi-Arabien
 
Humberto Ak'abal
Guatemala
 
Hyam Yared
Libanon
 
Iren Baumann
Schweiz
 
Michael Speier
Deutschland
 
Moncef Mezghanni
Tunesien
 
Muhammad Bennis
Marokko
 
Muwafak Mohammed
Irak
 
Nguyen Chi Trung
Vietnam
 
Rabia Djelti
Algerien
 
Raphael Urweider
Schweiz
 
Tomas Tranströmer
Schweden
 

Musiker

 
Baschar Zarkan
Syrien
 
Leo Bachmann
Schweiz
 
Madeleine Bischof
Schweiz
 
Sayed Shafik
Ägypten
 
Thomas K.J. Mejer
Schweiz
 
Die Festivalfamilie  
Ali Alshalah
Irak
 
Ursula Bachman
Schweiz
 
 
 

Ali Al-Shalah (Irak)

Geboren 1965 in Babylon. Studium der Literaturwissenschaften in Bagdad, Amman und Bern. Kulturredaktor bei Zeitungen und Zeitschriften in Bagdad, Ammann und Zürich. Seit 1997 Leiter des Schweizerisch-Arabischen Kulturzentrums in Zürich und Bagdad (Neugründung 2003). Er ist freier Schriftsteller, Journalist und Übersetzer. Gründer und Leiter des Internationalen Poesiefestivals „Al-Mutanabbi“. Er erhielt den Preis „Bester arabischer moderner Dichter 2003“ des As-Sila-Festivals in Marokko. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er veröffentlichte verschiedene Bücher über Literatur und mehrere Lyrikbände, zuletzt „Babylonische Dämmerung“ (deutsch-arabisch, 2004).

Ángela García (Kolumbien)

Geboren 1957 in Medellín, Antioquia, Kolumbien. Studium der Kommunikations­wissenschaften an der Universidad de Antioquia in Medellín. Redaktionsbeirätin der lateinamerikanischen Poesiezeitschrift „Prometeo“. Mitbegründerin des Internationalen Poesiefestivals in Medellín. Dozentur an der „Schule für Dichtung“ in Wien, Österreich (1997). Teilnahme an Poesiefestival in Lateinamerika, Afrika und Europa. Seit 1993 hat sie sieben Gedichtbände veröffentlicht, darunter „Farallón constelado / Sternige Klippe“ (2003). Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Bachar Zarkan (Syrien)

Geboren 1962 in Damaskus. Dort absolvierte er seine Schulzeit und Gesangsausbildung. Anfang der achtziger Jahre begann er mit dem politischen Gesang, der in jenen Zeiten sehr beliebt war. Er beschäftigte sich mit der Sufi-Poesie und hat viele Gedichte der grossen Sufi-Dichter vertont und gesungen. Er gründete mehrere Musikgruppen und war als Schauspieler im Theater und in Fernsehserien tätig. Im Jahr 2000 begann er, die moderne arabische Dichtung musikalisch zu gestalten. Er produzierte mehrere CDs mit alter und moderner Sufi-Dichtung in Hocharabisch. Konzerttourneen durch Frankreich, Deutschland, USA, England und alle arabischen Länder.

Casimiro de Brito (Portugal)

Geboren 1938 in Loulé an der Algarve, lebt heute in Lissabon, wo er derzeit Präsident des portugiesischen PEN-Clubs ist. Lyriker, Essayist, Romancier, Übersetzer und Herausgeber. Gründer und Leiter mehrerer Poesiefestivals in Portugal. Casimiro de Brito veröffentlichte über zwanzig Lyrikbände und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er ist Beirat der weltweiten Haiku-Gesellschaft von Tokio, Japan. Sein poetisches Werk wurde mit diversen Literaturpreisen gewürdigt, zuletzt mit dem Internationalen Senghor-Lyrikpreis 2002.

Gerhard Kofler (Italien)

Geboren 1949 in Bolzano/Bozen, italienscher Staatsbürger. Er wuchs zweisprachig unter Südtirolern, Trientinern, Wienerinnen und Neapolitanern auf. Lebt als Autor und Generalsekretär der "Grazer Autorenversammlung" (nach ihrem Gründungsort benannte Schriftstellervereinigung) in Wien. Ehrendoktorat für Literatur 1999. Seit 2004 Korrespondierendes Mitglied der European Academy of Poetry. Förderungspreis zum Österreichischen Staatspreis für Literatur 1997. Er veröffentlichte bisher 11 Gedichtbände in Italienisch und Deutsch, schreibt Lyrik und Essays in Italienisch und eigenen deutschen Versionen. Er publizierte auch zwei Gedichtsammlungen im neapolitanischen Dialekt.

Huda Al-Dagfak

Geboren 1967 in Magmaa. Studium der arabischen Literatur und Sprache an der Frauenfakultät in Riad. Sie arbeitet als Gymnasiallehrerin und ist Kulturjournalistin. Sie hat zwei Gedichtbände veröffentlicht und engagiert sich für die Frauenrechte in ihrem Land. Teilnahme an mehreren arabischen Poesiefestivals und Literaturkongressen. Sie gehört verschiedenen Literatur- und Frauenverbänden an, schreibt sowohl moderne Gedichte als auch Prosa und ist eine der wenigen saudischen Autorinnen, die weit über die Grenzen ihres Landes hinaus bekannt sind.
 

Humberto Ak'abal (Guatemala)

Geboren 1952 in Momostenango, Provinz Totonicapán, Guatemala. Nach der Schulzeit war er Schafhirte und Teppichweber, zog in die Kapitale Guatemala-Stadt und schlug sich dort mit Gelegenheitsjobs durch, bevor er 1990 mit der Veröffentlichung seiner inzwischen zahlreichen Gedichtbände beginnen konnte. Er schreibt sowohl in der Sprache Maya-K'iche' als auch Spanisch. Die guatemaltekische Journalistenvereinigung AGP erklärte seinen zweiten Gedichtband zum Buch des Jahres 1993 und ehrte ihn mit dem Kulturpreis „Quetzal de oro“. Anlässlich des VII. Internationalen Poesietreffens in Neuenburg (Neuchâtel) erhielt er 1997 den Schweizer Lyrikpreis „Blaise Cendrars“. 2004 bekam er den Pasolini-Poesiepreis.

Hyam Yared (Libanon)

Geboren 1975 in Beirut, wo sie nach langen Aufenthalten im Ausland heute wieder lebt. Dichterin und Romanautorin. Literarische Auszeichnungen bei den „Jeux de la Francophonie“ sowie mit dem "Ordre de la Pléade" für ihre Gedichte. Ihr Debutband „Reflets de Lune“ erschien 2001 bei Dar Anahar in Beirut, wo sie auch ihren zweiten Lyrikband „Blessures de l'eau“ veröffentlichte. Ihr Romandebut trägt den Titel „De l'autre bout du monde“. Teilnahme an mehreren Internationalen Poesiefestivals in Kanada, Libanon, Mexiko und Europa. Ihre Gedichte wurden in mehrere europäische Sprachen übersetzt und in internationalen Poesiezeitschriften und Anthologien abgedruckt.

Iren Baumann (Schweiz) 

Geboren 1939 in Cobham, England. Schweizerin, lebt in Zürich. Abitur und Lehrerausbildung in Schaffhausen und Zürich. Ausübung dieses Berufes in unterschiedlicher Form. Malen und Schreiben. Seit 1987 veröffentlicht sie ihre Gedichte in Literaturzeitschriften, Anthologien und Zeitungen. Von ihr erschienen drei Gedichtbände, darunter „Das blaue Zimmer“ (1990) und „Die vorgewärmten Schuhe“ (2000). 1994 erhielt sie den Preis der Internationalen Bodenseekonferenz für Literatur. Mehrere Teilnahmen an Poesie- und Literaturfestivals, u. a. in Frauenfeld, Rottweil, Sarajevo und Medellín, Kolumbien.

Leo Bachmann Kontrabass-Tuba

Studium an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern und am Konservatorium Luzern, sowie bei Bob Stewart (Tuba) in New York. Konzerte mit diversen Ensembles in CH, I, F, D, USA und Mittelamerika. Komponist und Interpret von "Palette of Sounds" für Tuba-Solo (CD: UTR 4131). Mitglied von KONTRA-Trio, IGORS, Nadelöhr, Lucas Niggli ZOOM Ensemble u.a. Kompositionen und Improvisationskonzepte für verschiedene Besetzungen. Theater- und Filmmusik als Komponist und Interpret.

Madeleine Bischof (Kontrabass-)Querflöten

Querflöten-Studium bei Jean Soldan, Jean Poulain und Anna-Katharina Graf (Konservatorien Luzern und Zürich), Konzertdiplom. Meisterkurse bei Peter-Lukas Graf und James Galway. Ausbildung in Komposition und Arrangement an der MKS Schaffhausen. Kompositionen und Arrangements für Big Band, sowie Orchester und andere Besetzungen. Diverse Theatermusiken. Kammermusikalische Konzerttätigkeit in CH, D und USA.

Michael Speier (Deutschland)

Geboren 1950, lebt in Berlin als Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler. Er ist in über 30 Lyrik-Anthologien vertreten. Gründer und Herausgeber der internationalen Lyrikzeitschrift ‚Park‘ (seit 1976) und des ‚Paul-Celan-Jahrbuchs‘ (seit 1987). Übertragungen zeitgenössischer Poesie aus dem Englischen, Französischen und Italienischen. Seit 1997 Professor an der Universität Cincinnati (USA), lehrte an verschiedenen Universitäten in USA und Deutschlands (Berlin, Leipzig und Hildesheim). Veröffentlichung mehrerer Gedichtbände, zuletzt: "scherbenschnitte", (1999), "wüste pfade", (2004).

Mohammed Bennis (Marokko)

Geboren 1948 in Fès. Studium der Philosophie an der Universität Fès, unterrichtet seit 1980 an der Universität Rabat. 1974-1984 Herausgeber der Zeitschrift „Attakafa El Jadida“ (Die neue Kultur). 1973 bis 1981 Mitglied des Verwaltungsbüros der Schriftstellergewerkschaft von Marokko. Seit 1997 werden seine Bücher und Lyriksammlungen in Frankreich veröffentlicht. 1985 gründete er mit einer Gruppe von Hochschullehrern und Schriftstellern den angesehene Lyrikverlag Editions Toubkal. 1988 erhält er die Doktorwürde für moderne arabische Poesie. 1993 erhielt er den Grossen Buchpreis von Marokko. 1996 wird er Gründungsmitglied und Präsident des marokkanischen Haus der Poesie.

Moncef Mezghanni (Tunesien)

Geboren 1954 in Sfax, lebt in Tunis. Seit 1970 organisiert er Kulturveranstaltungen und Schriftstellertreffen in Tunesien. Er schreibt Gedicht, arabische Liedtexte und Theaterstücke für Kinder, wofür er mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, darunter den Literaturpreis der Stadt Sfax 1991 und den Ersten Preis des Festivals für Arabische Chansons im Libanon 1999. Teilnahme an arabischen und internationalen Literatur- und Poesiefestivals in mehreren arabischen und europäischen Ländern. Er ist der Leiter des Poesiehauses in Tunis und hat mehrere Gedichtbände in Tunesien, Jordanien und im Libanon veröffentlicht.

Muwafak Mohammed(Irak)

Geboren 1948 in Babylon. Studium der arabischen Literatur und Sprache an der Universität Bagdad. Danach Lehrer in Babylon. Sein Sohn wurde 1991 bei der Intifada gegen die Diktatur festgenommen und verschwand. Der Dichter verlor seine Anstellung und überlebte als Teeverkäufer auf der Strasse. Nach dem Sturz der Diktatur wurde der Leichnam seines Sohnes in einem Massengrab in Mahawil bei Babylon gefunden. Sein Werk war lange verboten. Er konnte in Dänemark einen Lyrikband veröffentlichen. Im Zürcher Babylon Verlag erscheint in Kürze sein zweiter Gedichtband. Er veröffentlichte CDs seiner Lesungen und gehört zu den bekanntesten Dichtern im Irak.

Nguyen Chi Trung (Vietnam) 

Geboren 1948 in der Küstenstadt Vung Tau, in der Nähe von Saigon. Es lebt seit Ende 1967 in Stuttgart, studierte Ingenieurswesen und Mechanik, lehrte danach privat und an der Stuttgarter Universität in den Fachbereichen Mathematik und Mechanik. In den siebziger Jahren begann er, auch auf Deutsch zu schreiben. Seit Mitte der neunziger Jahre widmet er sich ausschließlich der Literatur als zweisprachiger Dichter, Essayist, Übersetzer und Anthologe. Nguyen Chi Trung veröffentlichte seine beiden ersten Bücher auf Vietnamesisch (1981 und 1983), nachfolgend mehrere auf Deutsch, darunter „Das kalten Gedicht“ (1992), „Winde“ (1993) und „Das Wüstengedicht“ (1994).

Rabia Djelti (Algerien)

Geboren 1954 in Bouanane, lebt in Algier. Studium der maghrebinischen Literatur in zwei Sprache und Doktorat. Sie produzierte Kultur- und Frauenprogramme für den Rundfunk und das Fernsehen in Algerien, lehrt an der Universität Oran und arbeitet heute im algerischen Kulturministerium. Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie hat fünf Gedichtbände veröffentlicht. Teilnahme an arabischen und europäischen Poesiefestivals sowie internationalen Literaturkongressen. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 2002 erhielt sie in Abu-Dhabi (Emirate) den arabischen Literaturpreis.

Raphael Urweider (Schweiz)

Geboren 1974 in Bern. Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Fribourg, Allgemeine Jazz-Schule Bern. Lebt in Bern und arbeitet als Lyriker, Theaterautor, Rapper und Musiker. 1999 wurde er mit dem Darmstädter Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet. 2001 Arbeitsaufenthalt in Kairo, Ägypten, Kulturstiftung Pro Helvetia. 2002 erhielt er den 3Sat-Preis des Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt, 2004 den Brentano-Preis in Heidelberg. 1999 erschien sein Debut „guten tag herr gutenberg“; danach veröffentlichte er 3 Lyrikbände, 2 Theaterstücke und Erstübersetzungen - 3 Stücke und einen Lyrikband - aus dem Englischen.

Sayed Shafik (Ägypten)

Geboren 1977 in Kairo. Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Kairo und Theater an der Kunsthochschule Kairo. Vertonung alter und moderner arabischer Gedichte. Er komponierte Musiktrailer und Lieder für mehrere berühmte Sendungen im arabischen Rundfunk- und Fernsehen. Seit 1999 wurde der Musiker, Sänger und Schauspieler mit zahlreichen Preisen für Gesang und Theater in Ägypten, Jordanien, Tunesien und im Jemen ausgezeichnet. Gastauftritt beim Abschlussfest in San'aa – Arabische Kulturhauptstadt 2004 und bei der Eröffnung der Kairoer Buchmesse 2005. Konzerttourneen durch mehrere arabische Länder.

Thomas K.J. Mejer Kontrabass-Saxophon

Saxophonstudium bei Urs Leimgruber (Jazzschule Luzern), Marcus Weiss (Konservatorium Luzern) und Mick Green (Dartington College of Art, GB). Kompositionsstudium bei Vinko Globokar, Per Norgard, Michael Finnissy und Philip Grange: Master of Music, Exeter University GB. Werkbeitrag 1993 und 1998 von Stadt und Kanton Luzern. Seine Kompositionen wurden aufgeführt von Allegri Quartett GB, BBC Singers GB, Ny Dansk Saxofon Kvartett DK, Cambridge New Music Players GB, Vision Saxophon-Quartett USA, u.a.

Tomas Tranströmer (Schweden)

Geboren 1931 in Stockholm, wo er heute wieder lebt. Studium der Literaturwissenschaft, Religionsgeschichte und Psychologie. Mitherausgeber der Zeitschrift „Upptakt“ in den fünfziger Jahren. Umzug in die schwedische Provinz nach Västeras und langjährige Tätigkeit in einer Jugendstrafanstalt, danach Berufsberater. Der Lyriker, der sich auch als Erzähler, Romancier und Übersetzer betätigt, erlitt 1996 einen Schlaganfall. Für sein poetisches Werk, das inzwischen über zwanzig Gedichtbände ausmacht, wurde er mit mehreren nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter den Bellmann-Preis (1966), den Petrarca-Preis (1981), den Horst-Bienek-Preis für Lyrik (1992) und den Premio Nonino (2004).

Ursula Bachman (Schweiz)

Geboren 1963 in Zug. Kunststudium in Luzern und Birmingham, GB (Master of Fine Arts). Atelieraufenthalte in New York und Kairo. Freischaffende Künstlerin in Zürich. Professorin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. Seit 1990 Ausstellungs­tätigkeit im In-und Ausland (GB, F, USA, D, EG, SY, IRQ. etc.). Werke in verschiedenen Sammlungen und im öffentlichen Raum (u.a. Staatsarchiv Luzern, Bahnhofplatz Zofingen, Eichhof Luzern). Seit 2004 Mitglied der Schweizerischen Unesco-Kommission, Sektion Kultur. Gestaltung von Festival-Plakaten und - Prog rammheften. Mitglied der Prog rammgruppe des Poesiefestivals und des Strategieteams des Schweizerisch-Arabischen Kulturzentrums in Zürich und Bagdad.

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